Integration oder Sonderschule?

18. Oktober 2010: Ich heiße Carina Kühne, bin 25 Jahre alt und habe das Down-Syndrom. Weil ich nur die Integration (Kindergarten, Vorklasse, Grundschule und Sekundarstufe) kennen gelernt habe, kann ich eigentlich nichts zur Sonderschule sagen!

Aber ich denke, Integration ist besser, als Sonderschule, weil dem Schüler viel mehr Lernstoff angeboten wird, als in der Sonderschule. Wenn man dem Schüler nichts anbietet und zutraut, kann man nicht feststellen, was er alles leisten kann.
Ich wollte immer das Gleiche machen wie alle anderen Kinder.

Wenn ich eine gute Note bekam, habe ich gejubelt. Manchmal ging auch eine Arbeit daneben, aber, das war ja gar nicht so schlimm.
Ich wurde nie gemobbt oder zurückgesetzt und fühlte mich wohl. Ich gehörte einfach dazu und habe immer gern nachgeahmt, was die anderen Schüler machten.
Nur unter einer Grundschullehrerin hatte ich sehr zu leiden. Alle anderen Lehrer waren fair und sehr nett zu mir. 
Ich habe auch den ganzen Lehrstoff erarbeitet und die Schule mit einem guten Hauptschulabschluss beendet.

Selbst Englisch habe ich entgegen der Meinung von Fachleuten bewältigt. Es war mein Lieblingsfach und ich war Klassenbeste und bekam sogar eine 1 im Zeugnis. 
In der Sonderschule sind nur behinderte Schüler. 
In einer Integrationsklasse gibt es behinderte und nicht behinderte Schüler und beide können voneinander lernen. Man lernt Toleranz und Rücksichtnahme.
Meiner Meinung nach muss man selbst entscheiden, welche Schule man besuchen möchte.
Es gibt doch nur eine Welt und da gehören Behinderte und Nichtbehinderte zusammen.

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