In aller Freundschaft – Das Leben ist ein Wagnis

In aller Freundschaft – Das Leben ist ein Wagnis

Meine Gastrolle in der TV-Krankenhausserie

Seit Oktober 1998 läuft einmal in der Woche die beliebte Krankenhausserie in der ARD. Rund um die fiktive Sachsenklinik in Leipzig werden Geschichten erzählt.
2008 bekam die beliebte Serie die Goldene Henne und 2014 einen Bambi.

5 Millionen Zuschauer sehen sich jede Woche eine neue Episode an und am Dienstag werde ich auch zu sehen sein.

Die Sachsenklinik

Eigentlich habe ich immer gedacht, dass in einer richtigen Klinik gedreht wird. Aber es ist natürlich ein Filmstudio.

Natürlich freute ich mich sehr darüber, in so einer beliebten Serie eine Gasrolle zu bekommen.

Vor Drehbeginn gab es eine Führung durch das Studio.

Das war schon sehr aufregend. Vieles erkannte ich wieder aus den Filmen und doch war alles irgendwie anders, als ich es mir vorgestellt hatte.

Eine Gastrolle

Manja Jokisch mit Dr. Stein SAXONIA MEDIA

Manja Jokisch mit Dr. Stein
SAXONIA MEDIA

Ich spiele Manja Jokisch, eine junge Frau mit Down-Syndrom, die mit ihrer Mutter im Auto sitzt als diese einen Schlaganfall erleidet. Natürlich muss sie ganz schnell reagieren und den Notarzt rufen.

Manja hat einen Freund und möchte gerne mit ihm zusammenziehen, aber ihre Mutter kann nicht loslassen. Dabei ist sie recht selbständig und arbeitet als Bäckerin und nicht in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung.

Die Dreharbeiten waren sehr interessant und haben mir viel Spaß gemacht.

Vielleicht darf ich ja irgendwann mal wieder mitspielen.

Manja Jokisch am Krankenbett der Mutter mit ihrem Freund SAXONIA MEDIA

Manja Jokisch am Krankenbett der Mutter mit ihrem Freund
SAXONIA MEDIA

Was sagt Ihr dazu?

Die Serie gefällt mir gut und ich habe sie immer gerne gesehen. Aber es ist schon etwas besonderes, wenn man dann vor Ort ist und sogar mitspielen darf.
Darüber habe ich mich riesig gefreut und nun bin ich schon sehr gespannt auf Eure Rückmeldung.

Hier geht es zum Trailer:

In aller Freundschaft – Das Leben ist ein Wagnis

Portraitvideo

Portraitvideo

Heute möchte ich Euch mit einem Portraitvideo von mir alles Gute wünschen.

 

Besinnliche Weihnachten und alles Gute fürs neue Jahr!

Welt Down – Syndrom Tag 2015

Wie jedes Jahr bin ich gespannt darauf, ob über diesen Tag in den Medien berichtet wird.
Heißt es dann vielleicht wieder dass diese Menschen mit Down – Syndrom unter der Krankheit leiden?
Wird darüber berichtet, wie mühsam es ist, diese Kinder großzuziehen und wie sehr die Geschwister darunter leiden müssen.
Schon lange werden neun von zehn Föten abgetrieben, wenn während der Schwangerschaft festgestellt wird, dass eine Trisomie 21 vorliegt.
Nun gibt es den neuen Praena Test und es ist noch viel einfacher, das Down – Syndrom zu erkennen.
Sterben diese Menschen nun aus, weil keine Kinder mehr geboren werden?
Wird dieser Bluttest bald zur Regeluntersuchung für Schwangere?
Was ist, wenn sich die Eltern trotzdem für ihr Kind entscheiden?
Ich mag gar nicht daran denken, schließlich habe ich auch das Down – Syndrom.
Schon während der Nazizeit hat man versucht, uns auszurotten.
Dabei leben doch die meisten Menschen mit diesem Handicap trotzdem sehr gerne.
Sie sind meist fröhlich und auch zufrieden.
Ich kenne viele Familien, die trotzdem glücklich sind und ihre Kinder lieben.
Mein größter Wunsch ist es, dass die vielen Berührungsängste abgebaut werden.
Man sollte auch diese Kinder mit den Augen der Liebe betrachten und von vielen positiven Beispielen berichten.
Natürlich bin ich realistisch, habe ich keine rosarote Brille auf und weiß, dass alle Eltern sich Kinder ohne Behinderung wünschen.
Auch ich hätte lieber keine Trisomie 21. Aber ich kenne nur dieses Leben und weiß nicht, wie es mit 46 Chromosomen wäre.
Ich hatte ja das Glück, in dem Film „BE MY BABY“ die Hauptrolle zu spielen. Der Film kam so gut an, dass viele Zuschauer sich mehr oder weniger mit der jungen Frau mit Down – Syndrom identifizieren konnten. Im Filmgespräch wurde deutlich, dass viele zum Nachdenken angeregt wurden. Sie merkten, dass Menschen mit Down – Syndrom die gleichen Wünsche und Bedürfnisse haben, wie alle anderen auch.
Wie schön wäre es doch, wenn es viele solcher Filme gäbe!
Leider werden diese meist nach Mitternacht gesendet und können so kaum Zuschauer erreichen.
Aber zum Glück gibt es auch Veranstaltungen zu dem Thema. Am 17. März durfte ich an einer Veranstaltung von unserer Behindertenbeauftragten, der Grimme Akademie, den Medienanstalten und Sozialhelden zu dem Thema: „Inklusion im Fernsehen – Neue Perspektiven auf Behinderung“ mit Eckhart von Hirschhausen als Moderator teilnehmen. Da waren viele wichtige Medienleute und es gab auch gute Anregungen und vielleicht auch einen guten Anfang für mehr Inklusion.
Besonders freue ich mich auch darüber, dass ich oft vor Studenten über das Thema Down – Syndrom referieren darf. So kann ich einen kleinen Beitrag für Akzeptanz und Toleranz in unserer Gesellschaft leisten.
Schön, dass viele Selbsthilfegruppen an diesem besonderen Tag Veranstaltungen organisiert haben. Hoffentlich können sie damit viele Menschen erreichen.
Ich habe eine Einladung nach Mainz bekommen und bin schon sehr gespannt darauf.