16. November 2013: Was für mich Inklusion bedeutet, steht eigentlich schon im Grundgesetz.
Alle Menschen sind gleich und keiner darf benachteiligt werden.
Leider sieht die Realität aber anders aus und es gibt noch viel zu viele Barrieren im täglichen Leben und in unseren Köpfen.
Darum fordere ich ein Lebensrecht für alle, Aufklärung, Toleranz und wirkliche Gleichberechtigung.
Gemeinsamkeit ist ganz wichtig. Wir können alle voneinander und miteinander lernen.
Das gilt nicht nur für Menschen mit und ohne Behinderung sondern auch für alte und junge, kranke und gesunde, reiche und arme Menschen und für Ausländer, Menschen mit Migrationshintergrund und Deutsche. Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen!
Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben darf auch nicht aus finanziellen Gründen scheitern und jeder soll die Unterstützung bekommen, die er braucht.
Vor ein paar Tagen bekam ich eine Anfrage, ob ich an einer Lesung mit Schülern und Autoren des Buches „Mehr vom Leben“ in einer Gesamtschule teilnehmen möchte.
Was ich dort erlebte, war für mich Inklusion!
Zuerst las eine Schülerin ihre Gedanken zu dem Thema Behinderung und anders sein vor.
Sie betonte nicht die Unterschiede, sondern das Miteinander.
Dann lasen einige Autoren abwechselnd mit den Schülern Geschichten aus dem Buch vor.
Ich begann mit meiner Geschichte: „Leben mit Handicap“.
Zwischendurch sang der Chor Songs von Michael Jackson.
Die Geschichte „Eine Reise nach Holland“ von Emily Perl Kingsley sollte die Gefühle einer Mutter zeigen, die ein behindertes Kind bekommt. Auch wenn das Leben anders ist, als man es sich vorgestellt hat, kann man glücklich werden.
Zum Schluss hörten wir die Erfahrungen eines Schülers, der mit gehörlosen Eltern aufgewachsen ist.
Ich wünschte mir mehr solche Veranstaltungen!