Internationaler Weltfrauentag 2025

Am 8. Mai 1975, dem „Internationalen Jahr der Frau“ richtete die UN erstmals eine Feier aus.

Seit 1977 ist der 8. Mai weltweit von der UN-Generalversammlung zum „Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ erklärt.

Der Kampf um die Gleichberechtigung der Frauen begann schon viel früher.

Am 28. Februar 1900 durften sich Frauen erstmals an Universitäten einschreiben. Johanna Kappel kämpfte für einen gleichberechtigten Hochschulzugang und studierte als erste Frau Medizin an der Universität Freiburg.

Die deutsche Sozialistin Clara Zetkin machte auf die Missstände aufmerksam und setzte sich für die Gleichstellung und das Wahlrecht für Frauen und den ersten Internationalen Frauentag ein, der seit März 1911 weltweit gefeiert wird.

1918 wurde endlich auch das Frauenwahlrecht in Deutschland eingeführt.
In den letzten 120 Jahren haben wir schon viele Fortschritte in Bezug auf Emanzipation und Gleichberechtigung von Frauen erreicht und feiern am 8. März diese Leistungen und Erfolge aber es gibt immer noch viel zu tun.

Der Internationale Weltfrauentag 2025 hat verschiedene Mottos:

„Machen, was nötig ist: Gleichstellung jetzt!“

„Gleiche Rechte und Chancen für alle!“

„Für ALLE Frauen und Mädchen: Rechte. Gleichheit Ermächtigung oder Übertragung von Verantwortung!“

„Jeder für Gleichberechtigung!“

„In Frauen investieren: Fortschritt beschleunigen!“

Gestern, am 7. März war der „Equal Pay Day“, der Tag des gleichen Lohnes. Weil Frauen 16 % weniger verdienen, als Männer, ist der Gehaltsunterschied so groß, als würden Männer vom 1. Januar an bezahlt werden und Frauen erst ab dem 8. März. Sie würden praktisch bis zum 7. März umsonst arbeiten.

In vielen anderen Bereichen werden Frauen auch benachteiligt.

Warum sitzen im Deutschen Bundestag nur ungefähr 35 % Frauen?

Auch die höchste Auszeichnung, der Nobelpreis wurde bis 2023 nur 65 mal an Frauen verliehen aber 900 mal an Männer.

Wo sind die Frauen in Führungspositionen?

Warum werden Frauen so oft Opfer von Gewalt?

Jede 5. Frau weltweit lebt mit einer Behinderung und viele haben keinen Zugang zu Bildung und zum Arbeitsmarkt. Sie können ihren Lebensunterhalt nicht selbst verdienen, werden von eigenen Entscheidungen ausgeschlossen und können oft nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Auch sie haben Rechte und brauchen die volle Aufmerksamkeit und Unterstützung unserer Gesellschaft.

Darum brauchen wir im täglichen Umgang miteinander Gleichberechtigung. Alle Menschen müssen fair und respektvoll behandelt werden, ohne Vorurteile und Diskriminierung.
Wenn wir begreifen, wie wichtig das ist und uns gegenseitig unterstützen und für einander da sind, leben wir in einer viel friedlicheren, glücklicheren und gerechteren Welt ohne Neid und Missgunst.

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